Willkommen bei meinem Blog. Ich bin der Chris und möchte euch auf diesem Weg von der Musik erzählen, die mein Leben komplett beeinflusst: Heavy Metal. Kurzgeschichten aus dem Alltag eines Metalers, CD Reviews und und und.Auser Musik findet Ihr Ausflugstipps und Buchvorstellungen. Jeden Donnerstag was neues entdecken!
Freitag, 25. Juni 2021
Kleine Pause
Freitag, 18. Juni 2021
Aus dem Nähkästchen
Sommerloch
Nun sitze ich hier Ende Juni in meinem eigenen, ganz persönlichen Sommerloch. Die Tage fließen dahin wie zähflüssiger Teer. Jede Bewegung fühlt sich doppelt so anstrengend an. Man steht sofort im eigenen Saft. Das Gehirn arbeitet langsamer als mein alter 286er kurz vor der Überhitzung. Kurzum: keine gute Zeit, um aus den Notizen, Entwürfen und Stichpunkten vernünftige, lesbare Artikel zu machen. Ich ahne, dass es der schreibenden Zunft ganz recht ist, dass im Hochsommer alle Urlaub haben. So kann man den Mangel an spannendem Material einfach gut erklären und muss nicht zugeben, dass man geistig knapp knapp noch in der Lage ist, seinen Einkaufszettel zu schreiben. Sommerloch ist eine Ausrede, um seine Birne den Außentemperaturen entsprechend so gering wie möglich zu belasten. Dumm nur, wenn der Sommer vor dem Urlaub kommt. Aber immerhin hat man so auch wenigstens eine kleine Ausrede für manch verbalen Aussetzer, wie manche in der Politik oder in den Medien aktiven Personen sie in letzter Zeit vom Stapel gelassen haben.
Donnerstag, 17. Juni 2021
Verspätung
Freitag, 11. Juni 2021
Aus dem Nähkästchen
Scheiße Heiße
25 Grad. Gnadenlos bratender Sonnenschein. Im Wechsel mit dunklen Wolkenbergen. Und Regenschauer, die den Spaziergang jederzeit zum Freischwimmer werden lassen können. Und all das innerhalb weniger Minuten. Der Sommer dieses Jahr beginnt im Vollgas Modus. Aber das ist gar nicht so schlimm. Denn Sommerzeit heißt auch: Biergartenzeit. Im Baumschatten lässt es sich nun einmal gut aushalten, dazu ein frisch gezapftes Bier und eine nette Unterhaltung: es braucht wirklich nicht viel für einen perfekten Tag. Klar, diesen Sommer ist es immer noch recht umständlich und weit von der Normalität entfernt. An den Besuch im Testzentrum habe ich mich jedoch inzwischen gewöhnt – schnell, unkompliziert und mit meist nettem Personal – und der tägliche Besuch bei der Online Impf Terminvergabe ist auch schon Routine. Ich habe ein bisschen Angst davor, dass ich vor Schreck und Unglaube den falschen Knopf drücke, sobald das „leider sind keine Termine mehr frei“ Feld auf „Bitte passenden Termin auswählen“ wechselt. Was voraussichtlich nächstes Jahrhundert soweit sein wird. Optimistisch geschätzt.
Nein, ganz so pessimistisch bin ich nicht eingestellt, mein Geduldsfaden ist im Moment noch dicker als die Nerven von Kindergärtnern und die Freude, dass mit ein bisschen Umsicht und Vorsicht ein Stück mehr Normalität möglich ist, überwiegt.
Auch der Blick in die Veranstaltungskalender stimmt mich vorsichtig optimistisch. Ja, Baden in Blut wurde wieder verschoben, was mir persönlich sehr leid tut. Der Biergarten mit Bühne im südlichsten Zipfel Badens ist mir ans Herz gewachsen. Immerhin, es wird eine Corona Konforme Ersatzveranstaltung geben und das Line Up des „großen“ Events wird 2022 komplett übernommen.
In Heidelberg ist es
der Karlstor Bahnhof, der im Sommer draußen wieder Live Musik
anbietet. Und auch sonst finden so langsam immer mehr Veranstaltungen
verschiedenster Art statt. Die Hoffnung auf Live Musik 2021 ist also
noch nicht gestorben. Klar, es gibt inzwischen gut funktionierende
Live Streams und Online Konzerte, die ein bisschen die Lücke füllen.
Letzten Samstag habe ich mir den Blodd Battle – 4 Bands aus dem
süddeutschen Underground spielen um den letzten freien Slot auf
Baden in Blut 2020 21 22. - live aus dem alten
Wasserwerk in Lörrach angeschaut. Das Line Up war Spitze, Ton und
Bildqualität einwandfrei und de Bands waren bemüht, trotz leerer
Halle ein bisschen Konzertfeeling aufkommen zu lassen. Zusammen mit
einem guten Essen und ein, zwei vielen Bier kam auch so etwas
Konzertstimmung auf. Definitiv hat es aber die Vorfreude, endlich mal
wieder vor Ort die Haare zu schütteln, enorm gesteigert. Casket
waren für mich mit ihrem Oldschool Death die absoluten Favoriten.
Live immer wieder ein Genuss machen sie fehlende Innovation durch
kompromisslose Härte Wett. Vanish waren da deutlich progressiver und
nicht ganz so eingängig, wären aber definitiv auch ein klasse
Opener. Mission in Black – bekannt aus Funk und Fernsehen – waren
solide bis belanglos. Für Live Spaß aber ziemlich sicher auch ganz
gut tauglich. Tja, und dann war da noch Vorga. Nachdem ihr Debut so
viel positives Feedback erhalten hatte, war ich ein bisschen
neugierig auf ihren „modernen Black Metal aus anderen Sphären“.
Nun ja, ich mache es kurz. Grütze, meiner Meinung nach. Wer es mag,
aber dieser„Wir sind so mysteriös“ Maskenball ist für mich so
tiefgründig und geheimnisvoll wie die Poesiealbumsprüche des 15
Jährigen, der sich gerne schwarz anzieht. Naja, vielleicht bin ich
einfach nicht trve genug.