Ochsenkopf
zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach
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Blick vom Ochsenkopf
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Vor
ein paar Wochen habe ich mich noch über das Wetter ausgelassen. Dass
der Nebel im Kopf und der Nebel draußen sich verdammt ähneln. Dass
es nicht mehr hell wird und mich Alles nervt. Wetter technisch sind
wir jetzt, während ich hier sitze und diesen Beitrag in den PC
hämmere, wieder angelangt. Grau in Grau. Stimmungsmäßig ist es
jedoch deutlich besser. Woran liegt es? Nun, wir hatten drei Tage am
Stück einigermaßen gutes Wetter – sprich keinen Regen, und hier
und da etwas Sonne. D Vitamine direkt von der Sonne sind halt einfach nochmal besser als aus dem Blister. Noch besser: es war am Wochenende. Ergo habe ich
am Samstag das erste Mal in diesem Jahr die Wanderschuhe geschnürt,
den Rucksack gepackt und mich für etwas länger als „nur um den
Block“ nach draußen begeben. Ganz gemütlich direkt bei mir vor
der Haustüre los, ohne lang irgendwohin zu fahren. Da kann man die
Runde nämlich ganz nach der persönlichen Leistung jeder Zeit
einfacher oder schwerer machen. Oder ganz abbrechen. Je nachdem,
inwiefern die Weihnachtsmästerei noch nach wirkt.
Covid
sei dank kenne ich die Gegend vor meiner Haustüre inzwischen auch
recht gut. Und
so hab ich mich auf die andere Neckarseite begeben und mich an den
Aufstieg zum Ochsenkopf gemacht. Dieser ist – laut Stein auf dem
Gipfel – immerhin 415 Meter hoch. Damit hat man also von
Kleingemünd aus einige Höhenmeter vor sich, die durchaus ein guter
Test für die Pumpe sind. Belohnt wird man mit einem schönen
Ausblick über den Dilsberg und den Kraichgau. Auch der Weg dahin ist
schön Abwechslungsreich. Breite gemütliche Wanderwege mit moderater
Steigung wechseln sich mit schmalen, gewundenen Wegen mit teils echt
fiesen Stichen ab. Besonders schön ist der Pfad durch das
Felsenmeer. Ein nicht wirklich nötiger Schlenker, um auf den
Ochsenkopf zu kommen. Aber ein sehr sehenswerter. Vom Ochsenkopf
runter bin ich über Neckarsteinach. Geplant war, kurz an der
Schadeck eine Bierpause zu machen – Wegbier ist zu Zeiten der
Geschlossenen Außengastronomie lebenswichtig – den schmalen Weg
Richtung Kleingemünd zurück zu laufen. Die Sonne war aber schneller
im untergehen als ich im trinken. Und so wurde es dann doch der Trip
mit der Bahn nach Hause. Dennoch, eine wirklich entspannte erste
Runde. Nicht wirklich schwer, aber mit den vorher genannten Anstiegen
bringt sie einen doch durchaus ins schwitzen. Gute Schuhe und
Trittsicherheit sind hier selbstverständlich. Vor allem dann, wenn
Wildsauen, Bagger und das Wetter sich entschlossen haben, die Wege in
Matschlöcher zu verwandeln.
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