Zombieslut
Massive Lethal Flesh Recovery
Konzerte im JuZe
oder in der Kneipe um die Ecke finde ich klasse. Egal, ob man eine
der Bands bereits kennt oder nicht, sie garantieren fast immer einen
unterhaltsamen Konzertabend. Hin und wieder entdeckt man eben etwas
für die Sammlung. Dass dies bei mir durchaus öfters der Fall ist,
könnt ihr hier oder da nachlesen. Auch „Zombieslut“ reihen sich
in die Riege der Konzert Entdeckungen ein.
Ich habe einige Tage
vor dem Konzert einen Flyer in die Hand gedrückt bekommen. Klar zu
lesen war nur, dass es sich um ein Metal Konzert handelt und wann und
wo es stattfindet. Die Teilnehmenden Bands waren schon schwerer zu
erkennen. Da es sich hauptsächlich um Death und Black Bands
handelte, waren die Logos künstlerisch bis zur unlesbarkeit
verschnörkelt. Bis auf „Zombieslut“. Obwohl ich bis dato noch
nie etwas von denen gehört hatte wusste ich sofort: eine Band mit so
einem Namen muss ich einfach hören. Das, und die Tatsache, dass das
Konzert bei mir ums Eck stattfand, gestalteten die Samstagabend
Planung recht einfach. Lecker Essen, Bierchen schnappen und dann
gemütlich vor zum JuZe spazieren.
Der Abend war gut,
viele Bands für schmales Geld. Gute Stimmung. Günstige Getränke.
Eben alles dabei, was solche Abende fast immer lohnenswert machen.
Und schließlich kamen Zombieslut auf die Bühne. Kurze Ansage und
los ging es. Direkt ins Ohr und ab in den Nacken. Definitiv die
kurzweiligsten 30 Minuten an diesem Abend. Leider war ich am Ende der
Veranstaltung etwas unter Zeitdruck und konnte somit nicht zum
Merchandise Stand wackeln. Aber ich wusste: Zombislut ist auf jeden
Fall eine Wiederholung wert.
Und wie man eben
über kleine Locations neue Bands kennenlernt, lernt man nun einmal
umgekehrt genauso kleine Locations über lokale Bands kennen. In
diesem Falle den „Music Pub Express“ in Sinsheim. Ich hatte den
Namen schon hin und wieder auf Flyern gelesen, aber irgendwie habe
ich es nie hin geschafft. Dabei hat der Laden seinen Charme. In einer
alten Tankstelle direkt an der Hauptstraße gelegen, gut mit dem Auto
und dem Zug zu erreichen. Recht klein und überschaubar, aber dafür
gemütlich eingerichtet und eben mit einer kleinen Bühne. Perfekt
für gelegentliche Auftritte kleiner lokaler Bands. Wie zum Beispiel
Zombieslut. Ein paar Monate nachdem ich sie das erste Mal gesehen
hatte, spielten sie im Music Pub Express. Endlich hatte ich einen
Grund, meinen Schweinehund zu überwinden. Den Laden wollte ich mir
eh einmal anschauen, und Zombieslut dazu? Da gab es keine Ausreden.
Und auch dieses Konzert war der Hammer. Der CD Kauf die logische
Folge davon.
Bei Massive „Lethal
Flesh Recovery“ handelt es sich sowohl um einige neue Songs wie neu
eingespielte ältere Stücke. Die haben es alle in sich. Mal groovend
doomig, mal einfach nur brutal nach vorne. Headbangen und Tanzen.
Death Metal vom Feinsten auf einem spielerisch gutem Niveau.
Freunde von
kompromisslosen Death können hier nicht viel falsch machen.
Für mich gehören
Zombieslut definitiv zu den interessantesten Death Metal Bands aus
dem lokalen Uderground, die sowohl auf Platte als auch Live einfach
alles abreißen.
Weiterlesen: Mein CD Regal: Hammercult
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