Hübsch Hässlich.
Ich persönlich bevorzuge immer noch den CD Kauf gegenüber dem digitalen Album, beziehungsweise bestelle mir beim Kauf eines solchen die physische Kopie gleich mit. Der Hauptgrund dafür: Ich mag nun mal Booklets. Ein oder zwei Bandfotos, die Texte schön übersichtlich und farblich passend gestaltet, vielleicht sogar mit ein oder zwei netten Zeichnungen. Genauso wichtig und natürlich deutlich mehr ins Auge springend: ein hübsches Cover. Ein Bild, dass mich künstlerisch anspricht. Dass von der Art und Gestaltung her die Atmosphäre der Musik widerspiegelt. Dass zu dem Höhrerlebnis eine passende visuelle Ebene liefert und somit aus der CD ein rundes Gesamtbild macht. Ein gutes Cover ist für mich fast genauso wichtig wie die Musik auf dem Album. Somit habe ich schon mindestens genauso oft mit dem Auge wie mit dem Ohr Musik eingekauft.
Es gibt aber auch
Albencover, die einen eher davon abschrecken, eine CD einzulegen.
Anhäufungen an Klischees wie muskelbepackte Männer, leicht
bekleidete Damen in Not und mindestens ein dutzend wilder Drachen zum
Beispiel. Bunte Farben und die Ästhetik eines Fantasy Pulb Fiction Heftchens. Natürlich, der Cover Künstler wird sich dabei was gedacht
haben. Hoffentlich. Ich erkenne auch an, dass er viele Arbeitsstunden investiert
hat und deutlich mehr Talent als ich besitzt. Das ändert nichts
daran, dass ich manches einfach hässlich finde. Drei optische
Totalausfälle habe ich mir heute mal aus meiner Sammlung für euch
rausgesucht. Auf das obligatorische Bandfoto als Frontbild habe ich verzichtet. Das
sind für mich zwar auch denkbar schlechte Cover Motive und es befinden sich einige davon in meiner Sammlung. Aber
einfallslos und hässlich ist nun mal nicht das Selbe.
Pegazus: Wings of Destiny
Ganz ehrlich: ich habe keine Ahnung, warum ich diese CD besitze. Irgendjemand hat mir mal eine Powermetalband vorgespielt, die ich richtig gut fand. Kurz darauf habe ich beim Stöbern auf dem Flohmarkt die „Wings of Destiny“ in der Hand gehabt. Ich weiß nicht, welche Synapsen da bei mir falsch gefeuert haben. Auf jeden Fall war ich der Meinung, diese Band gefunden zu haben. Habe ich nicht. Wäre ich aber nicht so unendlich davon überzeugt gewesen, das Teil wäre liegen geblieben. Grundsätzlich mag ich Pegasi ja ganz gerne, aber dieser hier...nun ja, Geschmackssache sage ich mal. Zu dem verstörenden Hottehü passt die Farbkomposition des Hintergrundes irgendwie ganz gut. Als ob ein Glücksbärchi auf das Papier gekotzt hätte. Der Vorteil: mein Teppich wirkt auf einmal gar nicht mehr so arg bunt. Wer jetzt übrigens sich denkt: „Na, ganz so schlimm sieht das Pferdchen doch gar nicht aus.“ sollte einen Blick auf die CD Rückseite werfen. Dort findet man es wieder. Schön ausgeschnitten, auf schwarzem Hintergrund. Und komplett verzogen. Doch, es ist hässlich. Immerhin, die Musik ist etwas besser. Pegazus liefern klassischen Heavy Metal der – ganz true – ohne unnötige Adjektive auskommt.Die ersten zwei Songs machen auch ordentlich Spaß, dann geht der Musik aber schon die Puste aus. Der Rest dudelt im großen Meer der Belanglosigkeiten vor sich hin. Manowar lassen grüßen.Übrigens, ich weiß bis heute nicht, was für eine Band ich damals gesucht habe. Pegazus war es schon mal definitiv nicht.
Hammercult: Steelcrusher
Helloween: Keeper of the Seven Keys. The Legacy.
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