Airbourne
Runnin Wild
Eine
Hard Rock Band aus Australien. Aufs wesentliche reduziert, sprich
Bass, Gitarre und Schlagzeug. Eingängige Riffs, große Mitgröhl
Refrains. Ein Schelm wer da an Rose Tatoo oder AC DC denkt.
Zugegeben,
innovativ ist bei Airbourne wirklich rein gar nichts. Es handelt sich
um astreinen, nach Schweiß und Schnaps schmeckenden Hard Rock mit
breitbeiniger Rockn Roll Attitüde. Punkt. Wäre die moderne,
druckvolle Produktion nicht, könnte man beim reinen anhören
Schwierigkeiten bekommen, Airbourne als solche zu erkennen.
Alleinstellungsmerkmale? Fehlanzeige. Dafür jede Menge Herzblut,
Spielfreude und Schweiß.
Auf
Platte schon gut, live absolute Bombe. Vollgas Rock, egal ob in der
kleinen Musikhalle ums Eck oder auf großen Festivalbühnen.
Recht
früh begann Joel o Keefe eben jene AC CD auf der Gitarre nach
zuspielen. Dem Wikipedia Artikel zufolge steckte er damit seinen
Bruder Ryan an, der daraufhin Schlagzeug spielen lernte. 2003 wurde
aus dem musizierenden Brüder Gespann eine vollwertige Band,
komplettiert durch einen zweiten Gitarristen und Bass. Die erste Demo
wurde ein gezimmert und die ersten Konzerte gespielt. 2005 wurde
Capitol Records auf sie aufmerksam, und 2007 erschien eben das Debut
Runnin Wild.
Seitdem
wurden die Gigs immer größer, Konzerte mit Szene Größen und
musikalischen Vorbildern wie Motörhead standen an.
Seitdem
hat sich Airbourne als feste Größe im Rock Zirkus etabliert. Drei
weitere Studio Alben erschienen, zuletzt 2016 „Breakin Outta Hell“
An
der Marschrichtung haben die Jungs nichts geändert. Auch darin
bleiben sie ihren Vorbildern treu. Aber wozu auch etwas ändern, was
funktioniert? Wer auf Abwechslung und Komplexität steht, macht um
solche Bands eh einen großen Bogen. Und für alle, die ihre AC DC
Sammlung in und auswendig kennen, ist Airbourne die perfekte
Ergänzung. Ob man nun alle Platten haben muss oder nicht, ist wohl
Geschmackssache. Aber jedem, der auf Hard Rock steht, kann ich
„Runnin Wild“ wärmstens empfehlen. Ein dreckiges, rotziges Debut
und ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung von kurzlebigen
Musiktrends und Modeerscheinungen.
Weiterlesen: Debutastisch- Manowar
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