Donnerstag, 7. Juni 2018

Mein CD Regal


Baden Metal

Flight of the Griffin

 

 


Kleine Jugendzentrenen und Clubs. Bands, deren Namen ich auf dem Flyer kaum entziffern kann. Eine entspannte Atmosphäre. Wer meinen Blog kennt, weiß, dass ich Musik abseits der großen Plattenlabels liebe. Fehlender Bekanntheitsgrad und kein Plattenvertrag in der Tasche ist durchaus nicht gleichzusetzen mit fehlendem Talent und Kreativität. Im Gegenteil. Bei kleinen Konzerten warten oft die größten Überraschungen. Es erstaunt mich immer wieder, wie viel Talent, Kreativität und Leidenschaft in Deutschlands Musikszene existiert.

Mit dem Baden Metal Sampler gibt es eine wunderbare Möglichkeit, sich davon auch am heimischen CD Spieler zu überzeugen. „Flight of the Griffin“ ist der Zweite aus dieser Reihe und 20012 erschienen. Das Konzept des Vorgängers wird dabei konsequent und unverändert weiter geführt. Es finden sich fünfzehn Bands auf der CD. Alle spielen Heavy Metal. Alle stammen aus dem Badischen. Wieder ist das ganze Spektrum der harten Gitarrenklänge vertreten: Von Power über Thrash und Death bis hin zum Black ist alles vertreten. Mit „The Privateer“ hat es diesmal auch eine Folk Metal Band auf den Sampler geschafft. Genug Abwechslung also. Auch qualitativ ist wieder einiges geboten. Wirklich Schlechtes oder arg Amateurhaftes findet sich nicht. Ob einem ein Song gefällt oder nicht, liegt hier weniger an der Qualität als am persönlichen Geschmack. Es soll ja Leute geben, welche gutes Oldschool Black Gerumpel, wie von „Painful“ serviert, für Krach halten.


Ein persönliches Leckerli ist für mich das Badnerlied. Eingespielt von Musikern aus dem Badnerland und aufgenommen zum zehnjährigen Geburtstag von „Baden Metal“ liefert es den perfekten Abschluss eines rundum gelungenen Samplers.
Die Metal Version der badischen „Hymne“ funktioniert einwandfrei. Auf jeden Fall besser als Bonfires Versuch, die deutsche Nationalhymne in ein Rockgewand zu pressen.

Wie schon beim Vorgänger sind sämtliche Bandinfos, wie Besetzung und Internet Auftritt, vorhanden. Gefällt einem eine Band, bleibt einem dadurch eine unter Umständen mühselige Google Suche erspart. Somit gilt für den zweiten Sampler das Gleiche wie für den Ersten: wer sich einen Überblick über die (badische) Metal Szene verschaffen will, findet hier eine perfekte Anlaufstelle. 

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