Donnerstag, 26. Oktober 2017

Debutastisch: Airbourne


Airbourne

Runnin Wild





Eine Hard Rock Band aus Australien. Aufs wesentliche reduziert, sprich Bass, Gitarre und Schlagzeug. Eingängige Riffs, große Mitgröhl Refrains. Ein Schelm wer da an Rose Tatoo oder AC DC denkt.
Zugegeben, innovativ ist bei Airbourne wirklich rein gar nichts. Es handelt sich um astreinen, nach Schweiß und Schnaps schmeckenden Hard Rock mit breitbeiniger Rockn Roll Attitüde. Punkt. Wäre die moderne, druckvolle Produktion nicht, könnte man beim reinen anhören Schwierigkeiten bekommen, Airbourne als solche zu erkennen. Alleinstellungsmerkmale? Fehlanzeige. Dafür jede Menge Herzblut, Spielfreude und Schweiß.
Auf Platte schon gut, live absolute Bombe. Vollgas Rock, egal ob in der kleinen Musikhalle ums Eck oder auf großen Festivalbühnen. 

Recht früh begann Joel o Keefe eben jene AC CD auf der Gitarre nach zuspielen. Dem Wikipedia Artikel zufolge steckte er damit seinen Bruder Ryan an, der daraufhin Schlagzeug spielen lernte. 2003 wurde aus dem musizierenden Brüder Gespann eine vollwertige Band, komplettiert durch einen zweiten Gitarristen und Bass. Die erste Demo wurde ein gezimmert und die ersten Konzerte gespielt. 2005 wurde Capitol Records auf sie aufmerksam, und 2007 erschien eben das Debut Runnin Wild.
Seitdem wurden die Gigs immer größer, Konzerte mit Szene Größen und musikalischen Vorbildern wie Motörhead standen an.
Seitdem hat sich Airbourne als feste Größe im Rock Zirkus etabliert. Drei weitere Studio Alben erschienen, zuletzt 2016 „Breakin Outta Hell“
An der Marschrichtung haben die Jungs nichts geändert. Auch darin bleiben sie ihren Vorbildern treu. Aber wozu auch etwas ändern, was funktioniert? Wer auf Abwechslung und Komplexität steht, macht um solche Bands eh einen großen Bogen. Und für alle, die ihre AC DC Sammlung in und auswendig kennen, ist Airbourne die perfekte Ergänzung. Ob man nun alle Platten haben muss oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Aber jedem, der auf Hard Rock steht, kann ich „Runnin Wild“ wärmstens empfehlen. Ein dreckiges, rotziges Debut und ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung von kurzlebigen Musiktrends und Modeerscheinungen. 

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