Donnerstag, 12. Oktober 2017

Mein CD Regal: Deserted Fear


Deserted Fear

Dead Shores Rising

 

 


Ein idyllisch gelegener Baggersee. Bikini Schönheiten räkeln sich in der Sonne. Aus dem Ghetto Blaster schallt angenehme Lala Musik. Hier handelt es sich unverkennbar um den Anfang eines Death Metal Videos. In den folgenden drei unterhaltsamen Minuten geben uns Deserted Fear eine Lehrstunde über das Flirten. Beziehungsweise über das Scheitern dabei.
Musikvideos zum kennenlernen neuer Bands- darüber hab ich mich letztens ausführlich ausgelassen. Deserted Fear kannte ich davor noch nicht. Aber da es außer einer netten Video Idee mit pubertärem Humor und Pfeffi eben auch noch einen richtig guten Song um die Ohren gab, hat sich das rasch geändert. Kurz darauf hab ich mir „Dead Shores Rising“ geholt. 

Gegründet 2007 in Thüringen, legen sie mit dieser Veröffentlichung ihren bereits dritten Longplayer vor. Und der hat es in sich. Ein kurzes, nettes Intro. Ein kleines atmosphärisches Zwischenspiel. Mehr Schnick Schnack gibt und braucht es hier nicht. Death Metal der alten Schule, schnörkellos geradeaus. Kein Song wirkt zu kurz oder zu lang. Perfekte Musik zum aufwachen, Auto fahren und Baulärm übertönen.
In der Presse liest man immer wieder vergleiche mit frühen Death oder God Dethroned. Ich selber bin mit vergleichen immer etwas vorsichtig. Hier trifft es allerdings zu. Fans dieser beiden Bands und ähnlich gearteter Kapellen machen bei Deserted Fear auf keinen Fall was falsch. Werden sie aber wohl schon kennen. Denn das ich erst jetzt auf die Jungs aufmerksam geworden bin, ist recht verwunderlich und liegt wohl an einer gewissen Scheuklappen Haltung meinerseits.
Seitdem ich die CD gekauft habe, entdecke ich überall „Deserted Fear“. In Interviews. Im CD Regal. Auf Flyern für Konzerte und Festivals. Egal wohin ich schaue, die Band wirkt momentan omnipräsent. Seltsam, dass ich das nicht bemerkt habe. Beziehungsweise konsequent weg ignorieren konnte.
Bleibt noch ein kurzer Blick ins Booklet. Relativ schlicht gehalten, in stimmungsvollen schwarzweiß mit den üblichen Bandfotos. Soweit, so normal. Am Ende finden sich noch drei herrlich morbide Zeichnungen, die das ganze schön abrunden. Zusammen mit dem richtig gut gemachten Coverbild bietet die CD somit nicht nur feinstes Futter für die Ohren, sondern auch einige optische Schmankerl. 

Gehört definitiv in jedes CD Regal.

Hier gehts zum Internetauftritt von Deserted Fear 

Weiterlesen: Mein CD Regal: Zombieslut

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